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Play-or-Pay (Rückzahlungsregel der «Nicht-Starter»)

Die Regel «Play-or-Pay» bezieht sich auf die Rückzahlungsregelung aller «Nicht-Starter», also jene Wetten, bei denen ein Teilnehmer, Team oder Spieler aus beliebigen Gründen nicht zum Wettbewerb antreten konnte.

Die Regelung überträgt das Risiko eines Nichtantretens des Teilnehmers, Teams oder Spielers auf den Kunden, wobei dieses Risiko in der gesamten Quotenberechnung berücksichtigt wird.

Das Risiko trägt der Kunde, da die Wetten z.B. für ein Grand-Slam-Turnier (Tennis) bereits Monate vor dem Turnier spielbar sind. Hierfür werden die Quoten aufgrund der erwarteten Leistung berechnet und in eine Rangreihenfolge gebracht. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch noch nicht bekannt, welche Spieler aus gesundheitlichen oder sportlichen Gründen das Turnier nicht antreten können.

Beispiel: Wird Roger Federer Monate vor dem Wimbledon-Turnier als Hauptfavorit bewertet, erhält er entsprechend die geringste Quote. Nadal, der als zweiter Favorit gilt, erhält die nächsthöhere Quote etc. Wird nun einige Tage vor dem Turnier bekannt, dass sowohl Federer als auch Nadal das Turnier nicht antreten werden, wird automatisch der dritte Favorit (Djokovic) zum neuen Top-Favoriten. Entsprechend wird die Quote stark reduziert. Alle, die bereits vor dieser Information auf Djokovic gewettet haben, erhalten somit einen Vorteil, da die Wette aufgrund der Favoritenrolle von Djokovic zu einer deutlich höheren Wette abgeschlossen werden konnte. Dieser Vorteil wird durch das Ausbleiben einer Rückzahlung der «Nicht-Starter» kompensiert.

Einzig bei den Wettarten im Fussball – 1. Torschütze, letzter Torschütze und Anytime-Torschütze – werden die Wetten auf einen Spieler, der nicht zum Einsatz kam, zurückbezahlt.